Betreff: Re: Forum der Verstrahlten
Das dritte Gerät, das ich mit superviel Glück zu Fukushima-Zeiten auf ebay ersteigert habe. Aalle haben sich da auf ein bestimmtes Billiggerät eingeschossen und dort die Preise auf bis zu 1500¤ hochgetrieben... das 5-fache des Preises vor Fukushima. Da offensichtlich niemand dieses Gerät wirklich kannte, bekam ich es zum Preis des Billiggerätes.
Ein Tragbarer Kontaminations-Monitor Contamat FHT 111M mit Xenonzählrohr für Beta- und Gammamessungen. Das Gerät wird seit etwa 1992 hergestellt, aber bis heute verkauft (wobei es inzwischen modernere Geräte gibt). Es ist eines der Standardgeräte bei Feuerwehr & co. Der heutige Neupreis für Grundgerät mit Zählrohr liegt bei ca. 5000¤.
Der FHT 111M kann auch mit einem Zählrohr für Alphamessungen betrieben werden, das steht noch auf meiner Wunschliste.
Zuerstmal misst das Gerät nur die Zählimpulse pro sekunde. Wenn das Nuklid bekannt ist, kann man dieses im Gerät auswählen, dann kann direkt in Bequerel angezeigt werden. Auch gibt es für jedes Nuklid einen fest eingespeicherten Grenzwert, ab dem Alarm geschlagen wird.
Da die gesamte Geräteunterseite (Bzw. Zählrohrunterseite) die Meßfläche darstellt, ist das Gerät mit seiner Meßfläche von 166 cm² um ein vielfaches empfindlicher als die beiden vorgenannten Meßgeräte (dort liegt die Meßfläche irgendwo zwischen 2 und 5 cm², je nach Zählrohr).
Das ist übrigens auch einer der Gründe, warum die ganzen "Taschengeigerzähler" ungeeignet sind um die Verstrahlung der Kleidung einer Person oder von Gegenständen zuverlässig zu erkennen. Ich habe im zweiten Foto ein Beutelchen mit Pottasche (die von Natur aus wegen des enthaltenen Kaliums radioaktiv ist) unter das Gerät gelegt und man sieht deutlich den höheren Ausschlag (11,3 Imp/s vs. 30,4 Imp/s). Bei meinen beiden anderen Meßgeräten ist kein Unterschied im Ausschlag zu erkennen.
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