Betreff: RE: Trilogie
Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Zitat:Zitat von Doc
1.) Was ist für dich das Besondere an der Person Indiana Jones und was ist das Besondere an den Filmen?
So genau kann ich das gar nicht sagen. Ich habe Indy damals im Fernsehen gesehen und war einfach hin und weg. Indy ist ein auf der einen Seite der Prof., der an der Uni lehrt und dessen Alltag sich jeder vorstellen kann. Aber auf der anderen Seite hat er ein Leben, dass voll mit Abwechslung, Spannung und Nervenkitzel ist. Und genau das ist es, was sich so mancher in seinem Leben auch wünscht. Da dies jedoch nicht möglich ist, sucht man eben eine Möglichkeit, die einem in begrenzten Maße die Möglichkeit gibt, für kurze Zeit in ein solches Abenteuer einzutauchen. Und wenn es auch nur für 2 Stunden ist.
Mit Indiana Jones war es damals genau dasselbe wie mit Star Wars. Es war etwas anderes. Außerdem hat einfach alles gepasst. Die Musik, die Dialoge, aber vorallem die Schauspieler. Ich möchte jedenfalls wirklich nicht wissen, wie "Jäger des verlorenen Schatzes" ausgesehen hätte, wenn anstelle von Harrison Ford und John Rhys-Davis, Tom Selleck und Dani DeVito mitgespielt hätten.
Zitat:Zitat von Doc
2.) Ist Indy eine Identifikatiosfigur bzw. ein Vorbild für dich? Wenn ja, warum?
Vorbild würde ich nicht sagen. Er führt eben ein Leben, in das man gerne mal reinschnuppern würde. Ansonsten schließe ich mich Cyber hier an.
Zitat:Zitat von Doc
3.) Ist Indy ein Held? Wenn ja, warum? Bitte definiere erst kurz, was für dich ein Held ist.
Indiana Jones ist für mich defenitiv kein Held. Auch die Filme, sind keine richtigen "Heldenfilme". Heldenfilme sind sowas wie 'Stirb langsam', 'Con Air',usw.
Ein Held bekommt ja auch am Ende immer das, weswegen er sich den ganzen Film abgemüht hat. Indy ist am Ende immer leer ausgegangen. Keine Bundeslade im Wohnzimmer, kein Sankarastein in der Vitrine und auch kein Gral im Regal.
Und wie Cyber schon sagte, hat Indy keine Superkräfte. Er hat genauso Schmerzen, blutet wenn er angeschossen wird, kann von Drogen benebelt werden, gegen die dann auch nur gutes Zureden nichts hilft und hat fast dieselben Probleme wie jeder andere Mensch.
Zitat:Zitat von Doc
4.) Was hat Indiana Jones mit den Hauptfiguren anderer Abenteuerfilme gemeinsam bzw. was unterscheidet ihn davon?
Vor Indiana Jones gab nur diese Abenteuerserien aus dem Fernsehen, die immer als Cliffhanger endeten. Ähnlich wie heute die Seifenopern. Die Zuschauer sollten ja auch das nächste Mal wieder einschalten.
Jedenfalls war Indiana Jones der erste richtige Abenteuerfilm in dem Format. Was jetzt jedoch nicht heißen soll, dass Indy das non plus ultra ist. Danach kamen gute und schlechte Abenteuerfilme. Die Mumie 1+2 finde ich z.B. sehr gut gemacht. Die Filme waren auch von der Story mal etwas neues, auch wenn es den Film schonmal in der 30er gab. Außerdem war es nicht mehr diese typische Rollenverteilung. Der Mann, der auf alles eine Antwort weiß und die Frau, die nur gut aussehen muss. Das ist auch der Grund, warum vielleicht einige ToD nicht so sehr mögen. Marion und Elsa hatten ja was auf dem Kasten. Aber wenn man genauer hinsieht ist Willie mehr als nur die Blondine, die neben Indy gut aussehen muss.
Zitat:Zitat von Doc
5.) Wie sind deiner Meinung nach die Frauen in den 3 Teilen dargestellt? (Marion Ravenwood, Willie Scott, Dr. Elsa Schneider).
Marion ist mehr so die Frau, mit der man Pferde stehlen kann.
Willie kommt zu Anfang als "dummes Blondchen" rüber, aber im Laufe des Filmes übersteht sie Sachen, die vorher keiner von ihr gedacht hat.
Elsa verkörpert sehr gut jemanden, der auf hinterlistige Weise, an Informationen zu kommen.
Alex