Betreff: Re: Der letzte Film
Repo Men - Nette Dystopie mit ein bisschen schwarzem Humor und vielen blutigen Effekten. Die Geschichte rund um den Handel mit künstlichen Organen, die einfach wieder eingetrieben werden, wenn die Träger die Raten nicht mehr zahlen können, ist ganz nett und zumindest technisch denkbar. Letztlich besteht sie jedoch aus zu vielen bekannten Sci-Fi-Versatzstücken von "Blade Runner" bis "Brazil" und ist insgesamt zu übertrieben, als dass sie zum Nachdenken anregen könnte. Aber: Das will der Film auch gar nicht. Die gut aufgelegten Hauptdarsteller (Jude Law und Forest Whitaker) hatten sichtlich Spaß, mal die Sau rauszulassen und so richtig fies zu sein. Und die Regie versteht es, das Geschehen zuzuspitzen und geschickt mit dem Soundtrack (von Nina Simone bis Moloko, von Beck bis RZA) zu hantieren. Unterm Strich: gute Unterhaltung für den hartgesottenen SF-Fan. Allerdings hatte die FSK anscheinend mal wieder einen guten Tag, die halbchirurgischen Einblicke hätten auch eine Freigabe ab 18 und nicht ab 16 Jahren gerechtfertigt.
