Komplettes Thema anzeigen 09.08.2010, 10:04
Valeska Abwesend
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Betreff: Re: ein zweiter blick auf indy 4
Dem kann ich nur sehr wenig abgewinnen.
Diesen philosophischen Schnickschnak hat es bei ROTLA und TOD überhaupt nicht gegeben. In LC wurde es schon leicht philosophisch, da das Verhältnis zwischen Vater und Sohn auf dieser Ebene dargestellt wurde. Störte mich da schon ein wenig. In der Young Indy Serie ist dieser "Wir wollen das der Zuschauer aus dem Film etwas lernt"-Ansatz dann überstrapaziert worden, weswegen ich glaube, dass die Serie nicht wirklich erfolgreich war. Das Publikum wollte Unterhaltung, bekommen haben sie bunt verpackten Mittelstufen-Schulunterricht.
Und leider hat man auch Indy 4 nicht als reinen Unterhaltungsfilm und damit pures Entertainment gesehen wie ROTLA und TOD (Action/Humor/Spannung), sondern leider auch zu sehr als Lehrfilm zu Familie, Politik, Philosophie und Geschichte und sich in diesen Bereichen dann selbst zu ernst genommen. Dadurch wurden die humorvoll gemeinten Szenen, wie die Kühlschrankszene und die Tarzanszene, noch mehr ins Lächerliche gezogen. Ohne Harrison hätte der Film für mich ein Niveau noch unterhalb von die Mumie III.

Diese "Willkommen in den 50ern Dr. Jones"-Message mag schön und gut sein, wurde aber überstrapaziert.
HG
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, das letzte Mal am 09.08.2010, 10:07 von Valeska.