Betreff: Re: Indiana Jones Fan-Film-Fundstücke
Fanfilme sind eine spaßige Sache. In den 70er und 80er Jahren hatte ich auch an einigen Fanfilmchen mitgewirkt. War immer toll.
Allerdings stört es mich schon ein wenig, dass in extrem vielen Fanfilmen das Moment der Selbstdarstellung bei gleichzeitig völliger Fehleinschätzung der eigenen Person recht deutlich ist.
Da spielen dann Zwanzigjährige den Indy, anstatt sie den JUNGEN Indy spielen. Oder Sechzehnjährige sind die großen Schwerthelden und kämpfen gegen siebzehnjährige Meisterzauberer - so etwas wirkt doch irgendwie albern.
Als Spaß für Kumpels und just for fun ist das okay, aber bitte, bitte - macht euch nicht selber lächerlich, indem ihr eure Filme ernst nehmt und einem neutralen Publikum zeigt.
Ich finde es auch nicht uninteressant, dass bei nahezu allen Fanfilmen der Initiator auch die Hauptrolle spielt. Dabei wäre es sicher besser, wenn der sich nach geeigneten Schauspielern und Mitarbeitern umschauen würde und sich auf die Story oder die Regie beschränken könnte. Aber oft geht es ja nicht wirklich um Filmen, sondern eben doch bloß um Selbstdarstellung.
Georg
I tolerate this century but I don't enjoy it.