Komplettes Thema anzeigen 21.06.2010, 14:47
Aldridge Abwesend
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Betreff: Re: Der letzte Film
Gestern standen spontan zwei Klassiker aus den 80ern nach Vorlagen von Stephen King auf dem Plan:

Running Man - Medienkritik à la Schwarzenegger. Der Film steht schon viele Jahre als DVD bei mir im Schrank. Dennoch ist es eine mittlere Ewigkeit her, das ich ihn gesehen habe. Umso erstaunlicher fand ich, dass der Streifen mit dem zeitlichen Abstand so deutlich verloren hat. Das faschistoide Szenario ist - trotz der guten Grundidee - zwar nur Aufhänger für die Action, wird im Endeffekt aber doch sehr schwach und wenig plausibel skizziert. Auch die brachiale "Stand-Action" hat mit den Jahrzehnten schon ein bisschen Staub angesetzt, und selbst die Brutalitäten wirken inzwischen viel harmloser als ehedem. Im direkten Vergleich, also ohne den Nostalgie-Bonus, würde ich den thematisch verwandten "Gamer" sogar ein Tickchen besser bewerten. Dennoch: Unterhaltsam ist der Film nach wie vor. Arnie beim Rumballern zuzuschauen, ist immer eine Freude.

Stand by me - Sensible, mal dramatische, mal tragische, dann wieder humorige Coming-of-Age-Geschichte. Die Suche von vier unterschiedlichen Jungs nach einer Leiche hat nach den vielen Jahren weder an Reiz noch an Wirkung verloren. Viele tolle Nachwuchs-Schauspieler unter fähiger Regie - einfach schön anzuschauen. Regisseur Rob Reiner hatte in den 80ern schon einen erstaunlichen Lauf guter Filme. Die Zeit ist beim Zuschauen wie im Flug vergangen. Schade um River Phoenix, der viel zu früh gestorben ist. Und in gewisser Weise auch schade um Corey Feldman, der - wie viele Kinderstars - zuletzt im C-Bereich versackt ist.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, das letzte Mal am 21.06.2010, 14:48 von Aldridge.