Betreff: Re: Kameraarbeit/Bildsprache in Raiders
Zitat von Aldridge:Hat Spielberg nicht mal gesagt, dass er bei Raiders durch die Action-Regie-Schule von Lucas gegangen sei? Vorher war bei ihm doch immer die Drehzeit ausgeartet, hinterher bekam er den Ruf, ein zügig arbeitender Regisseur zu sein...
"Duel" und "Sugarland" wurden noch zügig abgedreht. "Jaws", "Close Encounters" und "1941" hatten jedoch alle über 100 Drehtage. Bei "Raiders" waren Lucas und Spielberg jedoch entschlossen, dass knappe 20 Millionen Dollar Budget einzuhalten. Wenig Takes, Spontanität und Tempo statt zuviel Prätention und endlos einstudierte Posen (der spontane Gag mit dem arabische Schwertkämpfer ist ein Musterbeispiel für diese Geisteshaltung). Seitdem hat Spielberg diesen Stil (auch Aufgrund seines gestiegen Selbstbewusstseins) mehr oder weniger beibehalten und nur wieder bei "Hook" seinen Drehplan überzogen.
"Raiders" war hier schon eine Zäsur und das hatte mit Sicherheit auch viel mit Lucas zu tun, der ihm diesen weniger prätentiösen Stil ans Herz legte.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!