Komplettes Thema anzeigen 01.02.2010, 14:14
Jens Abwesend
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Wohnort: Berlin


Betreff: Re: Meine Wested Jacke
Zitat von Ah, Rats!!:
Lederjacken wie diese sind eigentlich ursprünglich "Schutzjacken" ...
Absolut! Das ist ganz sicher auch der Hintergedanke gewesen, Indy ausgerechnet eine Lederjacke für's "Abenteurer-Outfit" zu spendieren (von dem Aspekt, dass es optisch schon was hermacht einmal abgesehen).

Zitat:
Aber in der Wüste oder den Tropen mit so einem Ding rumzulaufen ist schlicht und ergreifend Wahnsinn.
Das kommt immer ganz auf die jeweilige Situation an. Wüste ist nicht gleich Wüste und hier natürlich auch von Jahres- und Tageszeit abhängig. Im Zweifel lieber schwitzen, als bei beständigem Wind vom nervigen überall hinkriechenden Sand aufgeschmirgelt zu werden. Zwinkernder Smiley



Zitat:
... aber ich würde mich damit jetzt nicht in den Dauerregen stellen. Für den Fall: Pferdchen über die Schultern, AB-Deluxe oder Akubra auf, und ich bin regendicht genug eingepackt für Stunden bei strömendem Regen.
Obwohl Leder in der Tat nicht eben die ideale Regenbekleidung ist, kann eine anständige Jacke aus Pferdeleder in der Tat einiges in dieser Hinsicht wegstecken - gedacht ist allerdings auch diesen mitnichten als Regencape. Aber im Gorßen und Ganzen kann ich Dir in dieser Zusammenstellung durchaus zustimmen.

Zitat von Kahnert:
Aus dem Bereich der Living History hab ich die Erfahrung gemacht, dass ein "klassische" kombination aus Naturmaterialien in Zwiebelschalentaktik jede moderne Kunstfaser in den Schatten stellt. Sprich.

Unterste Schicht Leinenkleidung, dann 1 - 2 Schichten Wolle und darüber einen Mantel aus Wolle.
Als Abschluss ggf. ein Cape (Cucullus) aus (gewachstem) Leder als Regenschutz.

Allerdings haben alle Materialien ihre Grenze, was Feuchtigkeitsresistenz betrifft.

Das stimmt bis zu einem gewissen Grad. Versteht mich nicht falsch - auch ich würde so eine anständige "Old School" Leinen-Wolle-Leder-Kombination jederzeit vorziehen, wenn man allerdings sein Gepäck auf größeren Treks mit sich rumschleppen muss und - neben dem ja oben bereits angesprochenen Problem der Feuchtigkeitsresistenz (die man nicht unterschätzen sollte, wenn der einzige Ort zum aufwärmen und trocknen ein klammes Zelt ist Zwinkernder Smiley ) - das Gewicht eine enorme Rolle spielt. In dieser Hinsicht geht nichts über die moderne "Outdoor-Funktionskleidung", auch wenn ich persönlich es nur ungern eingestehe und noch weniger gern mit überteuerten Plastiktüten am Körper rumlaufe. Zwinkernder Smiley