Betreff: Re: James Camerons Avatar
Eine Handlung oder deren Hauptakteure müssen keineswegs neu oder originell sein. Solange das ganze mit Witz und Intelligenz umgesetzt wird, kann auch die x-te Variante eines bekannten Konzeptes bestens unterhalten. Leider fand ich nur, dass es bei "Avatar" gerade in diesem Bereich gewaltig haperte. Vor allem Stephen Lang durfte nur einen extrem ausgelutschten Klischeesatz nach dem anderen in die virtuellen Kulissen schmettern ("Auf geht's Männer. Ich will zum Abendessen wieder zu Hause sein!").
Davon abgesehen fand ich es in der Tat ein wenig fragwürdig, wie am Ende in racheschnaubender und genüsslicher Weise Soldaten abgeschlachtet wurden. Die Inszenierung dieser Sequenzen machte es hier allzu deutlich, dass vom Publikum hier eine "Killt die Bastarde"- Reaktion erwünscht war. Solche "Body-Count-Action" ist mir zutiefst zuwider, unabhängig von der politischen Ausrichtung der abgemetzelten Fraktion.
The trick, William Potter, is not minding that it hurts!
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mal editiert, das letzte Mal am 11.01.2010, 17:12 von Toth.